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Bremen

Bremen: Reifenstecher wüten immer weiter – Sonderkommission eingerichtet


Dritte Nacht in Folge
Reifen von 260 Autos zerstochen – Sonderkommission eingerichtet

Von t-online, stk

Aktualisiert am 18.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Zerstochene Reifen an einem Auto in Bremen-Oberneuland: Während mehrerer Nächte haben bislang unbekannte Täter rund 260 Fahrzeuge beschädigt.Vergrößern des Bildes
Zerstochene Reifen an einem Auto in Bremen-Oberneuland: Während mehrerer Nächte haben bislang unbekannte Täter rund 260 Fahrzeuge beschädigt. (Quelle: Jörg Hüneke)
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Sie folgen offenbar keinem Muster und stechen wahllos Autoreifen kaputt. In Bremen geht die Angst vor unbekannten Tätern um. Die Polizei hat erste Hinweise.

In Bremen setzen bislang unbekannte Täter ihre Serie von Reifenstichen fort. Mittlerweile haben sich mehr als 260 Betroffene gemeldet, die ihre Fahrzeuge mit kaputten Reifen vorgefunden hatten. Erst in der Nacht auf Donnerstag schlugen die Täter nach Angaben der Polizei erneut zu. Im Stadtteil Tenever wurden die Reifen von rund 60 Pkw zerstochen, so ein Sprecher am Donnerstag. Betroffen waren Fahrzeuge in der Neuwieder Straße, der Otto-Brenner-Allee, der St.-Gotthard-Straße sowie in der Schevemoorer Heide.

Zeugen beobachteten gegen 3.10 Uhr zwei flüchtende Männer im Bereich eines Tatortes. Ob diese im Zusammenhang mit den Beschädigungen stehen, wird derzeit geprüft. Die Kriminalpolizei hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen, auch der Staatsschutz ist eingeschaltet. Zudem wertet die Polizei Videomaterial aus und hat eine Sonderkommission "Reifenstecher" eingerichtet.

Täter handeln ohne erkennbares Muster

Die jüngsten Fälle reihen sich in eine ganze Serie ein. Bereits in den Nächten zuvor waren in Horn-Lehe und Oberneuland rund 160 Fahrzeuge beschädigt worden. In der Nacht zu Mittwoch meldete die Polizei zudem mehr als 40 betroffene Fahrzeuge in der Bremer Neustadt – unter anderem in der Hohentorsheerstraße, der Langemarckstraße und der Rheinstraße. Ein gezieltes Vorgehen gegen bestimmte Fahrzeugarten ist nach Angaben der Ermittler nicht erkennbar.

Die Beamten verstärken ihre Präsenz in den Nächten und setzen gezielt Streifen ein. Zur Motivation der Täter können bislang keine Angaben gemacht werden. Jedoch scheint der Schaden mittlerweile enorm, wie ein Sprecher mitteilte. Wer sein Auto in die Werkstatt bringen müsse, bezahle dort mehrere hundert Euro für neue Reifen inklusive Montage. Bei 260 Fällen gehe man von einem Schaden im sechsstelligen Bereich aus.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0421/362-3888 zu melden. Video- oder Fotoaufnahmen im Zusammenhang mit den Vorfällen können über das Hinweisportal der Polizei Bremen unter hb.hinweisportal.de/reifenstecher hochgeladen werden – auch anonym.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei vom 16. September 2025
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei vom 17. September 2025
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei vom 18. September 2025
  • butenunbinnen.de: "Werkstätten nach Reifen-Schlitzerei: "Telefon klingelte in einer Tour""
  • Anfrage bei der Polizei Bremen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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