Tat in Gyhum Mann tötet Partnerin und ruft selbst die Polizei

Schockierender Anruf bei der Polizei: Ein junger Mann gesteht, seine Partnerin getötet zu haben. Auch ein Feuer wird untersucht. Gibt es einen Zusammenhang?
Eine 30-jährige Frau ist am Mittwochmorgen nach einer schweren Gewalttat in Gyhum im Landkreis Rotenburg/Wümme gestorben. Ihr 34-jähriger Lebensgefährte steht im dringenden Tatverdacht, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Demnach meldete er sich nach dem Vorfall selbst bei den Ermittlern und wurde noch in der Nacht festgenommen.
Nach Angaben der Beamten kam es in der gemeinsamen Wohnung zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf die Frau so schwer verletzt wurde, dass sie später verstarb. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen übernommen. Zur Klärung der Tat werden derzeit Beweismittel gesichert, Zeugen vernommen sowie Video- und Spurenmaterial ausgewertet. Konkrete Angaben zu Tatablauf und Motivlagen machten die Behörden bislang nicht; diese Punkte seien Gegenstand weiterer Untersuchungen.
Feuer in derselben Nacht: Gibt es einen Zusammenhang?
In derselben Nacht meldete die Polizei einen Brand in Gyhum. Die Löscharbeiten dauerten am Vormittag noch an. Ob ein Zusammenhang zwischen dem Feuer und der Tötung besteht, werde derzeit von den Ermittlern geprüft. Zu möglichen Verbindungen äußerte sich die Polizei ebenfalls zurückhaltend. Man arbeite unter Hochdruck daran, alle offenen Fragen zu beantworten.
Die Polizei bittet Zeugen, die in der Nacht Mittwoch auffällige Beobachtungen gemacht haben oder sonstige sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 04261/947 0 zu melden.
Im Zusammenhang mit der Tat weisen die Beamten darauf hin, dass selbstverletzende oder potenziell gefährliche Situationen in Partnerschaften jederzeit vorkommen können. Sollten Personen in eine solche Gefahrt geraten oder bestehe das Potenzial dafür, so gebe es Krisen- und Beratungsstellen, die den Betroffenen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Bei akuter Gefahr solle jedoch immer der Notruf unter der Nummer 112 gewählt werden.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg vom 24. September 2025
