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Bremen

Bremen führt Sofort-Strafen gegen Müllsünder ein


Mehr Befugnisse für Stadtreinigung
Bremen führt Sofort-Strafen gegen Müllsünder ein

Von t-online, stk

26.09.2025Lesedauer: 2 Min.
A foot in a shoe extinguishes a burnt cigarette butt. Smoking is harmful to human health. SmokingVergrößern des Bildes
Zigarttenkippen (Symbolfoto): Wer solche Hinterlassenschaften wegwirft, muss zurzeit mit einem Bußgeld von bis zu 50 Euro rechnen. (Quelle: xvadzimmashkoux via imago-images/imago)
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Jetzt geht es Müllsündern an den Kragen – und nicht mehr nur vonseiten des Ordnungsamtes. Bremen will künftig direkt an Ort und Stelle kassieren.

In Bremen wird es künftig ungemütlicher für Menschen, die ihre Zigarettenkippen, Verpackungen oder Essensreste einfach auf die Straße werfen. Mitarbeiter der Bremer Stadtreinigung (DBS) dürfen solche Fälle künftig direkt ahnden – sie sprechen Verwarnungen aus, nehmen Personalien auf und kassieren Verwarnungsgelder sofort.

Das neue Konzept für den "Städtischen Außendienst für Kreislaufwirtschaft und Stadtsauberkeit" wurde am Donnerstag von der zuständigen Fachdeputation bestätigt. Damit erhalten die bisherigen Abfallermittler der DBS zusätzliche Befugnisse, teilte eine Sprecherin des Umweltressorts mit.

Stadt will zusätzlich mehr Abfallermittler einsetzen

"Wir wollen, dass Bremen sauber ist", sagte Umwelt- und Klimasenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne). Das achtlose Wegwerfen von Abfall sei eine "Unart", der man nun entschieden entgegentreten wolle. Durch die neue Regelung sollen Verfahren schneller abgewickelt und mehr Müllsünder belangt werden können.

Die Stadt geht davon aus, dass bereits im ersten Jahr rund 1.200 Fälle mit einem Verwarnungsgeld belegt werden. Künftig sollen außerdem mehr Abfallermittler auf den Straßen unterwegs sein – nicht nur, um Kleinstmüll wie Kippen zu ahnden, sondern auch um illegale Ablagerungen wie Abfalltüten neben Glas- oder Altkleidercontainern aufzuspüren.

Ab 2026: DBS-Mitarbeiter sollen geschult werden

Für Bremer Bürger bedeutet das: Wer Abfall einfach in den öffentlichen Raum wirft, muss künftig damit rechnen, sofort zur Kasse gebeten zu werden. Der Umweg über längere Verfahren entfällt. Damit setze die Stadt ein klares Zeichen gegen sogenanntes Littering, aus dem Englischen abgeleitet für Müll wegwerfen.

Bevor der Außendienst loslegen kann, müssten laut Sprecherin alle Mitarbeiter geschult werden, um die neuen Kompetenzen rechtlich korrekt auszuüben. Diese Schulungen sollen Mitte kommenden Jahres beginnen. Die Finanzierung erfolgt vollständig über den Abfallgebührenhaushalt der DBS.

Verwendete Quellen
  • senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 26. September 2025
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