Ersatzbusse statt Züge Bahnstrecke zur Nordsee dicht – Reisende müssen umplanen

Wegen Bauarbeiten ist Norddeich Mole in den nächsten Wochen nicht direkt mit dem Zug erreichbar. Auch Urlauber und Ausflügler aus Bremen und dem Ammerland sind betroffen.
Wer von Bremen oder Oldenburg an die Nordseeküste reisen will, muss in den kommenden Tagen mehr Zeit einplanen: Die Bahn sperrt die Strecke zwischen Emden und Norddeich Mole. Sie ist ab Montag für rund zwei Wochen dicht – betroffen sind sowohl Regional- als auch Fernverkehrsverbindungen Richtung Norderney und Juist.
Zwischen dem 30. September und dem 13. Oktober fahren keine Züge auf dem Abschnitt zwischen Emden und Norddeich. Der Regionalexpress RE1, der normalerweise zwischen Hannover und Norddeich Mole pendelt, endet in Emden. Die Stationen Norddeich Mole, Norddeich, Norden und Marienhafe sind in dieser Zeit nicht erreichbar.
Zugausfälle am Feiertagswochenende
Auch Reisende aus Bremen sind von den Bauarbeiten betroffen: Die IC-Züge der Linie 56, die normalerweise von Leipzig über Hannover und Bremen bis Norddeich Mole fahren, enden in den kommenden zwei Wochen in Emden. Am langen Feiertagswochenende rund um den 3. Oktober wird der Bahnverkehr noch stärker eingeschränkt – dann fallen die Züge zwischen Bad Zwischenahn und Norddeich komplett aus.
Die Bahn richtet auf den gesperrten Abschnitten einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Reisende sollten laut Bahn-App und DB-Website ihre Verbindung vor der Fahrt prüfen: Für die Strecke von Bad Zwischenahn bis Norddeich müssen sie mindestens eine Stunde mehr Reisezeit einplanen. Die Busfahrt dauert rund zwei Stunden und 40 Minuten – und damit rund 70 Minuten länger als die Zugfahrt.
Expressbusse ersetzen Züge – Fahrräder nicht erlaubt
Nach Bahnangaben sollen "bei den meisten Zügen" zusätzlich Expressbusse ohne Halt zwischen Bad Zwischenahn und Emden fahren, die rund 20 Minuten schneller sind. Je nach Tageszeit werden ein bis vier Busse pro Fahrt eingesetzt. Fahrräder können in den Ersatzbussen allerdings nicht mitgenommen werden.
Gebaut wird an mehreren Stellen gleichzeitig. Zwischen Emden und Norden werden Schienen und Gleise erneuert, außerdem wird die Leit- und Sicherungstechnik überarbeitet. Die Bahn verweist auf ihr neues Konzept "Bauen im Takt", bei dem verschiedene Arbeiten gebündelt werden, um Bauzeiten insgesamt zu verkürzen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.