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Bremen

Bremerhaven: Maden und Schimmel in der Strandhalle – Betreiber wehrt sich


Betreiber wehrt sich
Unappetitliche Funde in Bremerhavener Strandhalle

Von t-online, stk

Aktualisiert am 09.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Strandhalle Bremerhaven: Die Zustände im Lokal kamen bei den Kontrolleuren gar nicht gut an. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Marc Venema/imago)
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Glaubt man den Bewertungen im Netz, dann kommt die Strandhalle Bremerhaven mit ihrer Küche gut bei Gästen an. Doch Inspekteure der Lebensmittelsicherheit sahen das anders.

Die Lebensmittelkontrolleure des Landes Bremen haben erneut unappetitliche Funde in einem Lokal gemacht. Anfang September statteten die Inspekteure der Strandhalle Bremerhaven einen unangekündigten Besuch ab – was sie fanden, hatte mit Hygiene nicht viel zu tun. Das geht aus einem Bericht von Montag hervor. Der Betreiber wehrt sich gegen die Vorwürfe und spricht von "Mobbing".

Laut Abschlussbericht war der Lagerbereich im Keller als solcher gar nicht nutzbar. Aufgrund seiner baulichen Beschaffenheit hätten dort keine Lebensmittel gelagert werden dürfen. Zudem, so der Bericht, standen Teile des Kellers unter Wasser. Im Dokument heißt es wörtlich: "Im gesamten Lagerbereich wurde ein feuchter und muffiger Geruch wahrgenommen. Überall in den Ecken war es verdreckt. Mehrere Sikerpumpen und die Umgebung schienen augenscheinlich seit Jahren nicht gereinigt worden zu sein."

Lebensmittel lagern "kreuz und quer" – Maden im Gerät

Lebensmittel und Verpackungen seien "kreuz und quer" gelagert worden, zusätzlich hätten die Kontrolleure eine Bierfasskühlung vorgefunden, die im Inneren "massiv mit Schimmel" behaftet war. Auch die Spülküche war während der Kontrolle "stark verunreinigt".

Im Kühlraum fanden die Inspekteure so starke Verschmutzungen, dass man davon ausgehen müsse, "eine Reinigung in angemessener Intensität und Häufigkeit wurde augenscheinlich nicht vorgenommen", schreiben die Angestellten des Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienstes des Landes Bremen (LMTVet).

Vor allem ein Fund stach laut den Kontrolleuren hervor: Eine Vakuumier-Maschine im Kellerraum war bei der Prüfung "derart stark verunreinigt, dass der Innenbereich massiv klebte". Als die Inspekteure Einlegebretter aus der Maschine entfernten, strömten ihnen "ein unangenehmer Geruch" entgegen. Zudem "krabbelte eine Vielzahl von Maden im Inneren der Maschine".

Betreiber wehrt sich: "Unsere Küche ist sauber"

Nach der Kontrolle wurden die Betreiber aufgefordert, die Missstände zu beheben. Dieser Aufforderung sei man nachgekommen, sodass die sogenannte Betriebshygiene am 10. September wieder hergestellt war.

Im Gespräch mit der "Nordsee-Zeitung" räumte der Betreiber der Strandhalle zwar ein, dass die Funde beunruhigend klingen würden, sagte aber auch, er fühle sich gemobbt. "Wir wurden in diesem Jahr bereits fünfmal kontrolliert, das ist nicht normal", so der Mann, der namentlich nicht genannt werden wolle. Angeblich hätte sich ein Gast beschwert, obwohl seine Behauptungen haltlos seien. Er versicherte: "Unser Küche ist sauber."

Verwendete Quellen
  • lmtvet.bremen.de: Bericht vom 6. Oktober 2025 (PDF)
  • nordsee-zeitung.de: "Ekel-Alarm: Geschäftsführer der Strandhalle äußert sich zu den Hygienemängeln" (kostenpflichtig)
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