Bremen: Mark Forster kommt 2026 – Galopprennbahn wird reaktiviert

Tour 2026

Mark Forster kommt nach Bremen – Konzertort überrascht

Nicht ÖVB-Arena, nicht Pier 2 oder Aladin: Mark Forster kommt für ein Konzert nach Bremen. Der Ort, an dem er auftreten wird, lag viele Jahre brach.

Die Bremer Galopprennbahn erlebt ein Comeback – allerdings nicht auf der Pferdesport-, sondern auf der Musikbühne. Sänger Mark Forster tritt im Sommer 2026 auf dem traditionsreichen Gelände im Stadtteil Vahr auf. Damit findet dort erstmals seit vielen Jahren wieder ein großes Konzert statt.

Die ehemalige Rennbahn, einst Austragungsort großer Pferderennen und später Schauplatz politischer Diskussionen um ihre Zukunft, lag lange brach. Nach dem Ende des Pferdesports 2013 wurde über die Nutzung des Geländes jahrelang gestritten. Zwischenzeitlich gab es Pläne für Wohnbebauung, später wurde ein Konzept für Freizeit- und Sportflächen beschlossen. Doch kulturelle Veranstaltungen blieben bislang die Ausnahme.

Veranstalter plant großes Rahmenprogramm

Mit dem Konzert von Mark Forster will Bremen nun zeigen, dass die Galopprennbahn wieder eine Bühne für große Ereignisse sein kann. Der Auftritt ist Teil seiner Deutschlandtour 2026, die den Sänger durch zahlreiche Städte führt – von München über Köln bis Hamburg. In Bremen soll eine große Open-Air-Bühne entstehen, begleitet von Food-Ständen, Getränkebars und einem Sicherheitskonzept für mehrere Tausend Besucher.

Nach Angaben des Veranstalters KPS Concertbüro findet der Auftritt am Donnerstag, 9. Juli, statt. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Tickets gibt es ab 67 Euro, der offizielle Verkauf hat jedoch noch nicht begonnen.

Galopprennbahn bietet mehrere Vorteile zur Innenstadt

"Wir freuen uns, diesen besonderen Ort wiederzubeleben", heißt es von den Veranstaltern. Ziel sei es, das Gelände langfristig auch für andere kulturelle Formate zu öffnen. Im Vergleich zur Bürgerweide, wo zu Open-Air-Konzerten bis zu 35.000 Menschen Platz finden, würden auf dem Galopprennbahn-Areal lediglich rund 7.000 Besucher hereingelassen. Das habe aber auch seine Vorteile, erklärte Julia Baumann von KPS Concertbüro dem "Weser Report". Es sei "intimer und mitten in der Natur" führte sie aus.

Zudem sei nicht nur die Parkplatz-Situation eine bessere. Auch eine An- und Abreise sei unkomplizierter möglich, da das Areal außerhalb der Innenstadt liege. Und: Die Holztribüne von 1907 könne nach Aussagen Baumanns als Blickfang integriert werden. So würden Besucher vom alten Charme der Galopprennbahn gleich in mehrfacher Weise profitieren.