Bremen: Lürssen präsentiert Luxusjacht "Defy" – konzerninterner Rekord

Besonderer Anblick in Bremen

Lürssen-Werft zeigt erstmals Rekord-Luxusjacht "Defy"

Die Bremer Lürssen-Werft ist bekannt für ihre luxuriösen Schiffe. Eines der neusten Projekte fällt insbesondere durch seine Größe auf. Für den Konzern ist es ein Rekord.

Groß, größer, Lürssen: Mit ihrem neusten Luxusvorhaben bricht die Lürssen-Werft in Bremen einen konzerninternen Rekord. Am Donnerstag wurde die Jacht "Defy" erstmals aus den Bauhallen der Firma an die frische Luft gebracht. Das zeigen zahlreiche Fotos, die sogenannte Schiffspotter veröffentlicht haben. Auch mehrere Fachmagazine berichten über das Ausdocken.

Bei Lürssen im Bremer Norden werden zwar regelmäßig Mega-Jachten mit teils 130 oder 140 Metern Länge gefertigt, jedoch ist die "Defy" auch für das Unternehmen etwas ganz Außergewöhnliches. Denn: Mit 10.500 Gross Tonnage (GT) ist es das bislang größte Schiff, das die Hallen in Lemwerder verlassen hat.

Helikopterlandeplätze und Glas-Pool

Die sogenannte Gross Tonnage (GT) ist keine Gewichtsangabe, sondern beschreibt das Raumvolumen eines Schiffs – also wie viel Platz es an Bord gibt. Sie dient zur Einordnung der Größe und Kapazität einer Jacht.

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Die "Defy" misst daneben eine Länge von 146 Metern. Das ist zwar lang, jedoch kein Rekord. Mit der "Azzam" hatte Lürssen vor einigen Jahren die größte Jacht der Welt ausgeliefert. Kostenpunkt: rund 530 Millionen Euro. Die größte Jacht, gemessen an der Gross Tonnage, ist laut YB100-Ranking übrigens die "Dilbar".

US-Politiker Besitzer der Jacht?

Wie viel die "Defy" kosten soll, wenn sie 2027 an ihren Besitzer übergeben wird, steht indes nicht fest. Auch über den möglichen Besitzer kursieren lediglich Gerüchte. Laut Branchenportalen soll es sich um George "Buddy" Darden handeln. Der 81-Jährige ist US-amerikanischer Politiker und vertrat zwischen 1983 und 1995 den Bundesstaat Georgia im US-Repräsentantenhaus.

Die Luxusjacht soll nach Angaben der Branche über zwei Helikopterlandeplätze und einen Pool mit Glasboden verfügen, der über einem Beachclub eingebaut wurde. Darüber hinaus sei das Schiff sowohl mit einem Diesel- als auch einem Elektroantrieb ausgestattet.