Ranking des "Manager Magazin" Das sind die Superreichen der Stadt

Sie sind wenige, haben dafür aber viel: Bremens Superreiche finden sich auch 2025 in der Liste des "Manager Magazin" wieder. Platz eins musste satte Verluste einstecken.
Neun unter 500: So viele Superreiche gibt es in Bremen, wie aus einem aktuellen Ranking des "Manager Magazin" hervorgeht. t-online zeigt Ihnen, wer dabei ist, wie viel Geld die einzelnen Unternehmen dazu gewonnen oder auch verloren haben – und womit die Firmen überhaupt ihr Geld verdienen.
Unangefochten an der Spitze bleibt das Unternehmen der Familie Jacobs, die mit dem Verkauf von Kaffee Milliarden verdient. Das aktuelle Vermögen wird auf 7,2 Milliarden Euro geschätzt. Damit belegt die Familienstiftung Platz 29 im Deutschlandvergleich. Im vergangenen Jahr waren es noch 1,1 Milliarden Euro mehr. Die gesamte Auflistung für 2024 finden Sie hier.
Mit Luxusschiffen zu Milliarden
Platz zwei geht an die Familie Hollweg, die mit dem Unternehmen Cordes und Graefe ein Fachgroßhandel für Haustechnik betreibt. Das Vermögen soll bei fünf Milliarden Euro liegen – etwa eine Milliarde mehr, als noch 2024. Deutschlandweit belegt der Konzern Platz 43.
Ebenfalls auf dem Treppchen: Gernot Blanke und Klaus Meier. 4,4 Milliarden Euro sollen die beiden Unternehmer ihr Eigen nennen dürfen. Das Geld stammt aus dem Bau von Windparks und aus Immobiliengeschäften. 2024 waren es laut "Manager Magazin" noch 300 Millionen Euro mehr. Heute rangiert der Konzern WPD auf Platz 53.
Deutlich dahinter, aber immer noch im Milliardenbereich finden sich die Schiffbauer der Familie Lürssen. Das Vermögen von Friedrich und Peter Lürssen wird auf 1,6 Milliarden Euro taxiert – rund 200 Millionen Euro mehr als noch im vergangenen Jahr. Im Deutschland-Vergleich ergibt das Platz 157.
Raumfahrtkonzern macht satte Gewinne
Große Bauprojekte in Bremen laufen nur selten ohne ihn: Kurt Zech. Und das macht sich auch auf dem Konto bemerkbar. Der Unternehmer darf ebenfalls auf ein prall gefülltes Konto blicken. 1,4 Milliarden Euro (Platz 179) sollen Firmenanteile und Privatvermögen ergeben. 2024 waren es noch 100 Millionen Euro weniger.
So werden die Vermögen errechnet
Alle Vermögenswerte beruhen laut "Manager Magazin" auf Schätzungen. Grundlage sind Recherchen in Registern, Archiven sowie bei Vermögensverwaltern und den Betroffenen selbst. Bewertet werden Beteiligungen, Immobilien, Aktien (Stand: 15. September 2025) und Kunstobjekte. Nicht börsennotierte Unternehmen werden nach Umsatz, Gewinn und Marktstellung eingeschätzt. In einzelnen Fällen kann es zu größeren Änderungen kommen, wenn neue Informationen vorliegen. Auch Reiche ohne deutsche Staatsbürgerschaft werden berücksichtigt, sofern ihr Vermögen in Deutschland liegt oder hier erworben wurde. Großfamilien sind entsprechend gekennzeichnet. Die Liste zeigt zudem, wer Teile seines Vermögens in Stiftungen überführt hat. Trotz eingeschränkter Verfügbarkeit behalten die Stifter meist Einfluss – und bleiben daher in der Rangliste aufgeführt. Unterschieden wird zwischen Familien- und Unternehmensstiftungen.
Die Familie Weiss, unter anderem am Unternehmen Kaefer aus Bremen (Isoliertechnik) beteiligt, schafft es im aktuellen Ranking auf Platz 200. 1,2 Milliarden Euro betrage das Vermögen und damit etwa 100 Millionen mehr als noch 2024.
Bremen und seine Raumfahrtunternehmen werfen ebenfalls massig Geld ab. Ganz vorne: Der Konzern OHB, geführt von der Familie Fuchs. Das Vermögen wird mit einer Milliarde Euro angegeben – ein Zuwachs von rund 300 Millionen Euro und Platz 233.
Ebenfalls ein großer Name in Bremen: die Familie Schorr, vormals Beck. Mit dem Bierimperium rund um Beck´s hat man es auf ein Gesamtvermögen von 700 Millionen Euro geschafft. Das bedeutet Platz 340. Im Vergleich zu 2024 gab es weder Gewinne noch große Verluste.
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