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Bremen

Glücksspiel in Bremen: Innenbehörde geht gegen Automatenfirma vor – Strafe


Rechtsstreit in Bremen
Innenbehörde geht eisern gegen Glücksspielfirma vor

Von t-online, stk

04.11.2025Lesedauer: 2 Min.
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Glücksspielautomat (Symbolfoto): Die Geräte waren aufgestellt und aktiv – das jedoch hätte nicht sein dürfen. (Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild/dpa)
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Trotz entzogener Erlaubnis betreibt ein Bremer Automatenaufsteller weiter Geldspielgeräte. Nun zieht das Ordnungsamt Konsequenzen – und will damit auch ein deutliches Signal an die Branche senden.

Bremen macht weiter Ernst im Kampf gegen illegales Glücksspiel. Ein Unternehmen, das seit Jahren Geldspielgeräte betreibt, hat trotz entzogener Erlaubnis weiter Automaten laufen lassen – und muss nun zahlen. Das Ordnungsamt verhängte ein Zwangsgeld von 10.000 Euro, für weitere Zuwiderhandlungen drohen 20.000 Euro, teilte ein Sprecher des Innenressorts am Dienstag mit.

Kontrolleure hatten am 31. Oktober festgestellt, dass Geräte an mehreren Standorten noch in Betrieb waren – obwohl die Erlaubnis bereits am 10. Oktober entzogen worden war. Auch Verstöße gegen den Spielerschutz wurden erneut festgestellt, so die Behörde.

Betrieb war Behörde schon länger bekannt

Der Aufsteller war den Behörden schon länger bekannt. Seit über einem Jahrzehnt aktiv, fiel das Unternehmen immer wieder durch fehlende Abfragen zum Spielerschutz auf. Diese sollen verhindern, dass gesperrte Spieler am Glücksspiel teilnehmen.

Ein Verfahren zum Entzug der Erlaubnis war bereits Ende 2024 eingeleitet worden. Nach einer gerichtlichen Prüfung wurde es neu aufgesetzt. Ein späterer Führungswechsel änderte laut Behörde nichts – der frühere Geschäftsführer trat weiter auf, Verstöße setzten sich fort.

Das Verwaltungsgericht wies einen Eilantrag des Unternehmens ab, das Oberverwaltungsgericht bestätigte die Entscheidung am 30. Oktober dieses Jahres. Und das unanfechtbar. Trotzdem blieben die Automaten laut Innenbehörde an, was einen klaren Rechtsbruch darstelle.

Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sagte: "Wer die Regeln ignoriert und Menschen gefährdet, muss mit konsequenten Maßnahmen rechnen. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität."

Bremen geht rigoros gegen Glücksspiel vor

Seit dem 1. Juli 2025 liegt die Glücksspielaufsicht vollständig beim Senator für Inneres. So sollen Kontrollen schneller und gezielter erfolgen. Zudem gelten strengere Abstandsregeln: Zwischen Spielhallen müssen nun mindestens 250 Meter, zu Schulen 500 Meter liegen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Bereits 16 Wettbüros wurden wegen fehlender Abstände geschlossen. Klagen schrecken Mäurer indes nicht ab. Er teilte weiter mit: "Wir werden das Gesetz vom ersten Tag an konsequent umsetzen." Auch deshalb wolle das Ordnungsamt die betroffenen Standorte weiter engmaschig überwachen. Sollten die Automaten erneut laufen, drohen empfindliche Strafen.

Verwendete Quellen
  • senatspressetelle.bremen.de: Mitteilung des Innenressorts vom 4. November 2025
  • Berichterstattung bei t-online zum Thema
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